Refraktive Chirurgie

Ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen…

Das ist der Traum vieler. Die Entwicklung der mikrochirurgischen Medizin ermöglicht heute eine Verbesserung der Sehkraft. Durch einen laser-chirurgischen Eingriff kann die Fehlsichtigkeit der Augen behandelt werden, so dass zukünftig eine weniger starke Brille ausreicht oder ganz auf eine Brille verzichtet werden kann.

Behandlung von Fehlsichtigkeiten

Folgende Fehlsichtigkeiten sind durch refraktive Chirurgie/Lasik zu behandeln

  • Hornhautverkrümmung/Stabsichtigkeit (Astigmatismus)

  • Kurzsichtigkeit (Myopie)

  • Weitsichtigkeit (Hyperopie)

Welches Verfahren bei welcher Fehlsichtigkeit?

Die folgende Tabelle soll Ihnen einen Überblick geben, welche Verfahren bei welchem Fehlsichtigkeitstyp angewendet werden können.

Indikationsbereiche / Eignung

VerfahrenMyopieHyperopie Astigmat.
LASiKbis -10bis +4 bis -6
PRK bis -6nicht empfohlenbis -3

Die Methoden:

LASIK (Laser in-situ Keratomileusis)

Bei dieser modernen Methode wird ein Stück der Hornhaut abgetrennt und aufgeklappt. Das Innere der Hornhaut wird mit einem Laser bearbeitet. Danach wird das Hornhautscheibchen wieder zurückgeklappt. Es saugt sich von selbst an und muss nicht genäht werden. Da die Oberfläche der Hornhaut kaum verletzt wird, bleibt die Narbenbildung gering und es treten nach der Operation kaum Schmerzen auf.

LASIK wird bereits seit 1990 angewendet und ist bis heute das weltweit am häufigsten angewandte Verfahren für die Augenlaserbehandlungen. 1999 wurde die LASIK von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft und dem Berufsverband der Augenärzte offiziell als wissenschaftlich anerkanntes Verfahren eingestuft.

PRK – Photorefraktive Keratektomie

Diese Methode ist quasi die „Mutter“ des LASIK-Verfahrens. Der Unterschied besteht darin, dass kein oberflächlicher Flap präpariert wird, sondern dass das Deckhäutchen der Hornhaut (sog. Epithel) zunächst schonend entfernt und im Anschluss daran die eigentliche Laserbehandlung durchgeführt wird.

Die Abheilung der Wundfläche dauert in der Regel 3-4 Tage; meist wird eine therapeutische Kontaktlinse aufgesetzt, um diesen Heilungsprozess zu beschleunigen. Der Nachteil der PRK liegt darin, dass der Heilungsprozess länger dauert und etwas schmerzhafter sein kann als bei der LASIK-Operation. Zudem sind die Patienten in den ersten Tagen nach der OP vermehrt licht- und blendempfindlich.

Aus diesem Grunde wird eine PRK nur in Ausnahmefällen an beiden Augen gleichzeitig durchgeführt. Der Vorteil der PRK liegt darin, dass kein Hornhautdeckel erzeugt werden muss. Sie stellt eine Alternative zur LASIK vor allem dann dar, wenn die Hornhaut sehr flach oder sehr dünn ist.

Für wen kommen die Methoden infrage?

Nicht für jeden sind die LASIK oder die PRK-Methode geeignet. Für das Gelingen der Operation und die Dauerhaftigkeit des Ergebnisses ist es sehr wichtig, die Eignung des Patienten vorher abzuklären. Von Bedeutung ist dabei besonders die Dicke der Hornhaut sowie der Pupillendurchmesser in Abhängigkeit von der Stärke der Fehlsichtigkeit.

Wir bieten Ihnen deshalb eine Voruntersuchung mit ausführlicher Beratung über Ablauf und Risiken an.

Wir verfügen über modernste medizinisch-technische Ausrüstung und können Ihnen daher die für Sie ideale Behandlung anbieten. Die Operationen erfolgen ambulant, sind schmerzfrei und dauern ca. 30 Minuten.

Welche Möglichkeiten gibt es für höhere Fehlsichtigkeiten?

Auch für Patienten mit höheren Brechungsfehlern gibt es heute zuverlässige Behandlungsmethoden. Mit modernen Linsenimplantationen (auch sog. phake Intraokularlinsen) kann man auch höhere Fehlsichtigkeiten exakt korrigieren.

Linsenimplantate

Bei starker Kurz- oder Weitsichtigkeit kann eine künstliche Linse auf der Regenbogenhaut (Iris) eingesetzt werden. Das Einsetzen der Linse erfolgt über einen kleinen Schnitt im seitlichen Bereich des Auges, der schnell verheilt.

Linsenextraktion (Clear Lens Extraction, CLE)

In einigen Fällen kann auch durch die Implantation einer zusätzlichen Linse die Brechkraft des Auges nicht ausreichend verbessert werden. Hier gibt es die Möglichkeit, die körpereigene Linse zu entfernen und eine Kunstlinse zu implantieren. Nach diesem Eingriff bleibt eine Restfehlsichtigkeit bestehen; Der Verlust der Nacheinstellungsfähigkeit kann durch eine Lesebrille ausgeglichen werden.

Verwendung Multifokaler Linsen (Presbyopic Lens Exchange PRELEX)

Mit zunehmendem Alter nimmt die Verformbarkeit und Naheinstellung der Linse ab (Alterssichtigkeit). Wenn neben der Alterssichtigkeit auch eine Kurz- oder Weitsichtigkeit besteht, empfiehlt sich eine Entfernung der alten Linse und die Implantation einer Multifokalen Linse. Diese Linse weist mehrere optische Zonen (Brennpunkte) auf, die eine gute Nah- und Fernsicht erlauben. Im Idealfall kann ganz auf eine Brille verzichtet werden.

Die Behandlungskosten

Die Kosten für die Behandlung werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet. Privatkassen zahlen teilweise einen Zuschuss. Die Berechnung erfolgt über GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) und beinhaltet die Laserbehandlung sowie alle Vor- und Nachuntersuchungen bis zum 6. Monat.

Wo findet der Eingriff statt? 

Wir führen refraktive Chirurgie mit Intraokularlinsen (Sonderlinsen) durch. Für Excimer-Laser und Femtosekundenlasergesteuerte Eingriffe empfehlen wir Sie in die renommiertesten Kliniken der Umgebung.  

Wir beraten Sie gerne, welches Verfahren für Sie am besten ist. Wenn Sie weitere Fragen haben,
sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!